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Integratives Basisverfahren – Arbeitskreis Qualitative Methoden in der Geographie und der raumsensiblen Sozial- und Kulturraumforschung

Integratives Basisverfahren

by Jeannine Wintzer

Als Kritik an hermeneutisch-interpretativen Verfahren entwickelt Jan Kurse auf der Basis der Grounded Theory und mit Bezug zu linguistischen Analysen das Integrative Basisverfahren. Ziel ist zunächst einmal die Analyse von Versprachlichungen gesellschaftlicher Themen, indem Sinn nicht in den Text hinein gelegt, sondern herausgearbeitet wird (Kruse 2015, 464). Sinn drückt sich nicht durch Sprache, sondern durch Versprachlichung aus und diese gilt es linguistisch und damit unabhängig von den Referenzsystemen der Forschenden zu rekonstruieren. Grundlage dessen ist die Analyse entlang von drei sprachlichen Aufmerksamkeitsebenen (Pragmatik; Semantik; Syntaktik), die durch methodische Analyseheuristiken erweitert werden können (Agency- und Positionierungsanalyse). Ebenso lassen sich mittels des Integrativen Basisverfahren Diskurse analysieren, indem Motive und Thematisieruzngsregeln in den Blick genommen werden.

  • Kruse, J. (2014): Qualitative Interviewforschung. Ein integrativer Ansatz. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Kruse, J., K. Biesel & C. Schmieder (2011): Metaphernanalyse. Ein rekonstruktiver Ansatz. Wiesbaden: VS.